Rücken­schmerzen

Ganz­heit­liche The­rapie bei Rückenschmerzen.
Wir bieten Ihnen ein weites Spektrum an The­ra­pie­mög­lich­keiten — von schul­me­di­zi­ni­schen The­ra­pie­formen bis zu alter­na­tiv­me­di­zi­ni­schen Behandlungen.

Unser mul­ti­pro­fes­sio­nelles Team aus Fach­ärzten und The­ra­peuten begleitet Sie von der Dia­gnostik bis zur Reha­bi­li­tation. Die Unter­su­chungen und The­rapien basieren einer­seits auf inter­na­tio­nalen Leit­linien sowie schul­me­di­zi­ni­schen Erkennt­nissen und ande­rer­seits auf alter­na­tiven Behandl­uns­stra­tegien und unserer Erfahrung in der fächer­über­grei­fenden Schmerztherapie.

Es gibt eine Vielzahl an Ursachen von Rücken­schmerzen. Oft ent­stehen Schmerzen aus einer Kom­bi­nation ver­schie­denster Aus­löser. Wir wollen Ihnen hier einen groben Über­blick über Schmerz­muster, mög­liche Schmer­z­aus­löser und über unsere Behand­lungs­mög­lich­keiten geben.


Rücken­schmerzen werden von Ärzten all­gemein als Dor­salgie bezeichnet. Erst eine genaue Ana­mnese und Unter­su­chung führt zu einer Ein­teilung und Diagnose.

Rücken­schmerzen können ein­ge­teilt werden in

  • Axiale Rücken­schmerzen
    Lokale mittige Rücken­schmerzen. Die Schmerzen treten meist in bestimmten Posi­tionen oder bei bestimmten Bewe­gungen auf.
  • Radi­kuläre Rückenschmerzen
    Schmerzen im Ver­sor­gungs­gebiet einer Ner­ven­wurzel durch Druck auf die­selbe. Die Schmerzen ziehen in den Arm, in den Bauch, in die Leiste oder in das Bein. Ein­seitige Gefühls­stö­rungen („Füße oder Hände schlafen ein“) oder eine Schwäche können die Schmerzen begleiten.
  • Pseu­do­ra­di­kuläre Rückenschmerzen
    Aus­strah­lende Schmerzen in den Arm oder das Bein mit oder ohne Gefühls­stö­rungen. Das Schmerz­muster folgt nicht dem Ver­sor­gungs­gebiet einer Nervenwurzel.
  • Myo­fas­ziale Rückenschmerzen
    Groß­flä­chige oder punk­tuelle Schmerzen von Muskeln und Faszien mit oder ohne Ziehen in Arme und Beine. Die Schmerzen können an ver­schie­densten Stellen ent­stehen, wie zwi­schen den Schul­ter­blättern, entlang der Rippen, im Len­den­be­reich oder mittig der Wir­bel­säule. Abhänig von der Ursache treten die Schmerzen zu unter­schied­lichen Zeit­punkten auf: im Liegen, beim Auf­stehen, beim Stehen, beim Gehen, bei Über­lastung, nach dem Sport, in der Schwan­ger­schaft oder am Arbeitsplatz.
  • Neu­ro­pa­thische Rückenschmerzen
    Ste­chende oder bren­nende und gut begrenzte Schmerzen durch eine Irri­tation eines Nervs.

Die Über­gänge dieser Schmerz­arten sind fließend und treten oft gleich­zeitig auf. Bei einer genauen Ana­mnese und manu­ellen Unter­su­chung finden wir zunächst die Schmerz­muster heraus. Danach ver­suchen wir die schmer­z­aus­lö­sende Struktur zu loka­li­sieren. Bei Bedarf setzen wir weitere Dia­gno­se­schritte wie eine MRT, eine hoch­auf­lö­sende Ultra­schall­un­ter­su­chung oder eine Pro­be­be­handlung. Unser Ziel ist es, die Ursache der Rücken­schmerzen zu finden und gezielt zu behandeln.

Ursachen von Rücken­schmerzen können sein

  • Myo­fas­ziale Dys­funktion & myo­fas­ziales Schmerzsyndrom
    Die häu­figste Ursache für Rücken­schmerzen wird nach den neu­esten Leit­linien „Myo­fas­ziale Dys­funktion“ genannt. Es handelt sich um eine schmerz­hafte Störung der Muskel-Faszien-Funk­ti­ons­einheit. Durch einen Aus­löser wie einer chro­ni­schen Fehl­haltung, einem Sturz, einer Muskel-Bänder-Schwäche oder einem schmerz­haften Gelenk ent­stehen Span­nungen in Faszien und Muskeln, welche die Bewe­gungs­freiheit ein­schränken und zu Fehl­be­las­tungen führen. Dadurch ent­stehen weitere Span­nungs­felder, welche wie­derum Schmerzen und weitere Ver­span­nungen aus­lösen. Gelenk­funk­tionen und Regel­kreise können gestört werden und funk­tio­nelle Mus­kel­schwächen werden ver­ur­sacht. Eine Chro­ni­fi­zierung und Aus­breitung der Schmerzen in Schultern, Arme, Beine und den Kopf kann entstehen.
  • Facet­ten­syndrom & Spondylarthrose
    Durch eine Ver­än­derung der kleinen Gelenke der Wir­bel­säule treten bei Belastung wie län­geres Stehen oder Gehen Schmerzen im Bereich der Wir­bel­säule auf. Die Schmerzen können pseu­do­ra­di­kulär aus­strahlen, also z.B. bis in die Hüfte oder das Bein reichen. Typisch sind auch Anlauf­schmerzen nach dem Auf­stehen. Die Störung der kleinen Wir­bel­ge­lenke kann durch eine lang andau­ernde Fehl­be­lastung oder eine Ent­zündung entstehen.
  • Seg­mentale Bewe­gungs­ein­schränkung & Blo­ckierung der Wirbelsäule
    In einem Bewe­gungs­segment der Wir­bel­säule kommt es — wahr­scheinlich durch einen Schutz­reflex — zu einer Bewe­gungs- und Koor­di­na­ti­ons­störung. Aus­löser können kleinere und größere Stör­herde oder Abnüt­zungs­er­schei­nungen der Wir­bel­säule und der umlie­genden Struk­turen sein. Zur Schonung wird reflex­artig die Mus­kel­spannung erhöht und die Beweg­lichkeit ein­ge­schränkt. Bei län­gerem Bestehen können hieraus Rücken­schmerzen und Bewe­gungs­stö­rungen ent­stehen. Ein Aus­breiten der Beschwerden und ein Übergang in ein chro­ni­sches Schmerz­syndrom kann folgen.
  • Dis­cogene Rücken­schmerzen & Osteochondrose
    Bei Abnüt­zungs­er­schei­nungen der Band­scheiben und/oder der Wirbel können belas­tungs­ab­hängige Schmerzen mittig mit mög­licher pseu­do­ra­di­ku­lärer Aus­strahlung in Arme und Beine auf­treten. Oft sind die Ver­än­de­rungen schmerzfrei, können aber ohne Behandlung bzw. regel­mäßige Bewegung Rücken­schmerzen ver­ur­sachen. Ins­be­sondere bei beglei­tenden Kno­chen­mar­kö­demen (z.B. bei einer Osteo­chondrose Modic I) treten Schmerzen auf. Ursächlich für die Abnüt­zungs­er­schei­nungen sind Alter, Über­ge­wicht, Fehl­hal­tungen und eine gene­tische Prädisposition.
  • Bandscheiben­vorfall
    Typisch sind zie­hende Schmerzen in den Arm, die Hüfte oder das Bein. Die Schmerzen folgen einem Ver­sor­gungs­gebiet einer Ner­ven­wurzel und sind oft im Arm oder Bein stärker als am Rücken.

Weitere Infor­ma­tionen zu einem Bandscheiben­vorfall finden Sie hier.

Rücken­schmerzen treten auch auf bei:

  • Spon­dy­lo­lis­these = Wirbelgleiten
    Durch eine Insta­bi­lität der Wir­bel­säule kommt es zu einem Ver­schieben ein­zelner Wirbel (=Gleit­wirbel) gegen­ein­ander. Dadurch werden die Gelenke der Wir­bel­säule belastet und es kann zu einer Reizung der Ner­ven­wurzeln, Muskeln und Faszien kommen. Schmerzen treten belas­tungs­ab­hängig mittig auf oder ziehen in die Leiste, die Beine oder die Arme. Ein Insta­bi­li­täts­gefühl, Gefühls­stö­rungen und Mus­kel­schwäche können die Schmerzen begleiten.
  • Rheu­ma­tische Erkran­kungen der Wir­bel­säule = Spondylarthritis
    Durch eine Immun­re­aktion kommt es zu Ent­zün­dungen der Wir­bel­säule und der Kreuz-Darmbein-Gelenke. Tief sit­zende Rücken­schmerzen, Schmerzen nachts und in Ruhe, Mor­gen­stei­figkeit und Bewe­gungs­ein­schrän­kungen sind die Folge. Eine Son­derform ist der Morbus Bech­terew, welcher unbe­handelt eine Ver­steifung der Wir­bel­säule zur Folge hat.
  • Bruch eines Wirbelkörpers
    Bei einem Sturz, Unfall oder bei einer Osteo­porose kann ein Wir­bel­körper brechen. Schmerzen im Bereich der Wir­bel­säule bis in das Gesäß treten auf.
  • Spi­nal­ka­nals­tenose
    Hier kommt es durch eine Ein­engung des Wir­bel­kanals zu einem Druck auf die Ner­ven­stränge. Als Folge ent­stehen Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen beim Gehen.
  • Ner­ven­ir­ri­tation
    Durch Druck auf Nerven im Bereich des Rückens bzw. entlang der Rippen sowie durch ent­zünd­liche Pro­zesse, durch Narben oder nach einer Gür­telrose kann es zu einer Ner­ven­reizung kommen. Bren­nende, ste­chende und ein­schie­ßende Schmerzen entstehen.
  • Schmerzen mit Fort­leitung in den Rücken
    Auf­grund von Ner­ven­ver­schal­tungen im Rückenmark und einem über den ganzen Körper zie­henden Fas­zi­ennetz können Schmerzen im Rücken wahr­ge­nommen werden, die ihren Ursprung in anderen Kör­per­re­gionen haben. Bei­spiele hierfür sind die inneren Organe wie Magen, Darm und Uterus sowie Nar­ben­bil­dungen und Ver­wach­sungen im Bauchraum und Becken­be­reich. Ver­dau­ungs­pro­bleme und Nah­rungs­mit­tel­un­ver­träglickeiten sind oft uner­kannte Aus­löser von Rücken­schmerzen. Auch bei Pro­blemen des Zwerch­fells oder der Atmung können Schmerzen auf­treten. Weiters werden bei Fehl­stel­lungen der Beine oder der Hüfte sowie bei einer Schwäche der Bauch­mus­ku­latur oder des Becken­bodens Rücken­schmerzen ausgelöst.

Behandlung von Rückenschmerzen

Da Rücken­schmerzen meist nicht nur eine Ursache haben, ist die Behandlung oft komplex. Bei län­gerem Bestehen braucht es oft mehrere The­ra­pie­ein­heiten und The­ra­pie­me­thoden. Wir bei Kine­medic legen Wert auf eine mul­ti­modale und inter­dis­zi­plinäre Betreuung. Wir können Ihnen ein großes The­ra­pie­spektrum anbieten. Jede Behandlung passen wir indi­vi­duell an Sie an. Aus schul­me­di­zi­ni­schen The­rapien und alter­na­tiv­me­di­zi­ni­schen Methoden stellen wir bei Bedarf eine ganz­heit­liche Behandlung zusammen. Es freut uns, nach neu­esten Erkennt­nissen auch eine Stoß­wel­len­the­rapie bei Abnüt­zungs­er­schei­nungen (Osteo­chondrose) der Wir­bel­säule und bei Band­schei­ben­vor­fällen anbieten zu können.

Diese The­rapien können wir Ihnen anbieten

Wir emp­fehlen zur Dia­gnostik, The­ra­pie­planung und ersten The­ra­pie­einheit einen Arzt­termin bei unserer Fach­ärztin für Phy­si­ka­lische Medizin, Dr. Valerie Gartner. Natürlich können Sie auch direkt bei unseren The­ra­peuten Termine ver­ein­baren. Wir freuen uns über eine Kontaktaufnahme.

Ihr Kine­medic-Team bei Rückenschmerzen