Triggerpunkttherapie
Bei der Triggerpunkttherapie werden muskuläre Auslöser von Schmerzen aufgesucht und schmerzhafte Spannungen entlang der Muskelketten gelöst.
Triggerpunkttherapie
Bei der Triggerpunkttherapie werden verspannte Muskelfasern und Muskelbündel aufgesucht und durch Druck gelöst. Diese manuelle Therapie setzt dort an, wo der Schmerz entsteht. Insbesondere an den Muskelstellen, an denen die Reizübertragung vom Nerven zum Muskel stattfindet, neigt der Muskel zur Verspannung und Schmerzen entstehen. Diese schmerzhaften Verspannungen können auf benachbarte und auch auf weiter entfernte Körperstellen übertragen werden. Der Trigger beziehungsweise Auslöser eines Schmerzes ist daher nicht selten weit entfernt im Körper zu finden. Oft zeigen sich muskuläre Störungen nicht als Missempfindung im betroffenen Gebiet sondern als weitergeleiteter Schmerz an einer anderen Körperstelle. Anhand bekannter Ausstrahlungsmuster und der manuellen Untersuchung lassen sich verspannte beziehungsweise verkürzte Muskelfaserbündel finden und durch manuellen Druck behandeln. Die schmerzauslösende Stelle wird punktgenau aufgesucht und gezielt gelöst. Diese Form der Therapie bedarf einer fundierten Ausbildung und stellt eine ursachenorientierte Therapieform von akuten und chronischen Schmerzen dar.
Die Triggerpunkttherapie kann bei vielen Schmerzsyndromen — wie Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, Schulterschmerzen, Nackenschmerzen oder Kopfschmerzen — helfen.
Diagnostik in der Triggerpunkttherapie
Oft ist es nicht leicht, die genaue Schmerzursache zu finden oder es stecken hinter einem Schmerz mehrere Auslöser. Ein ausstrahlender Schmerz in das Bein kann zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall, aber auch das Ausstrahlungsmuster eines verspannten Muskels mit oder ohne Bandscheibenproblem sein. Um dies festzustellen veranlassen wir je nach Beschwerdemuster weitere Untersuchungen und führen eine diagnostische Probebehandlung durch.
Therapie an den Triggerpunkten
In der Therapie werden die Triggerpunkte der Muskulatur durch einen festen Druck, den der Therapeut mit seinen Fingern bzw. Händen ausübt, gelöst. Der Druck wird so lange aufrecht gehalten, bis sich die Muskelfasern entspannen. Dies wird an mehreren Stellen wiederholt.
Wenn starker Druck nicht vertragen wird, ist aber auch eine sanfte an die Osteopathie angelehnte Behandlung der schmerzhaften Triggerpunkte möglich.
Wir unterstützen die Triggerpunkttherapie auch gerne mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen, um die muskuläre Balance besser wieder herstellen zu können.
Dry Needling
Bei der Technik des Dry Needlings werden die Triggerpunkte ertastet und dann zielgenau mit dünnen Nadeln behandelt. Das Einstechen der Nadeln an den Triggerpunkten kann Muskel- und Faszienspannungen lösen. Diese Therapiemethode ist oft weniger schmerzhaft als das Lösen der Triggerpunkte mit manuellem Druck. Dry needling kann daher gut bei sehr schmerzhaften und hartnäckigen Verspannungen angewandt werden. Da nicht alle Muskeln auf diese Weise behandelt werden können und auch das umliegende Bindegewebe Therapie benötigt, wird meist Dry needling mit manuellen Techniken kombiniert.
Bei KINEMEDIC bietet unser Physiotherapeut, Eleazar Cafirma, das Dry needling an.
Interessanterweise entspricht die Lokalisation vieler Triggerpunkte auch Akupunkturpunkten. Eine Kombination einer Triggerpunkttherapie und einer Akupunktur ist daher gut möglich. Diese Kombinationsbehandlung wird von Dr. Valerie Gartner angeboten.