Fersen­sporn

Ein schmerz­hafter Fer­sen­sporn ent­steht durch eine akute oder chro­nische Über­lastung von Faszien und Sehnen des Fußes.

In unserer Gemein­schafts­or­di­nation bieten wir Ihnen eine umfang­reiche Dia­gnostik und The­rapie des Fer­sen­sporns. Neben der lokalen Behandlung des Fer­sen­sporns helfen wir Ihnen Fehl­be­las­tungen und Fehl­stellung des Fußes aus­zu­gleichen um einen nach­hal­tigen Erfolg zu erzielen. Wir sind auf die Behandlung von Schmerzen des Bewe­gungs­ap­pa­rates spe­zia­li­siert und passen die Behand­lungs­me­thoden wie Stoß­wel­len­the­rapie, Laser­the­rapie oder Physio­therapie indi­vi­duell an Ihre Bedürf­nisse an.

Hier finden Sie einige Infor­ma­tionen zum Fer­sen­sporn, zur Dia­gnostik und zu unserem Behandlungsangebot.

Was ist ein Fersensporn?

Eine dorn­förmige Kalk­ein­la­gerung in einer Sehne am Übergang zum Fer­senbein nennt man Fer­sen­sporn. Es ent­steht somit eine knö­cherne Aus­ziehung in die Sehne.

Wo kann ein Fer­sen­sporn entstehen?

  • Dor­saler Fer­sen­sporn: Hinten am Fer­senbein setzt die Achil­les­sehne an. Hier kann bei län­gerer Reizung oder Über­be­lastung Kalk ein­ge­lagert werden.
  • Plantarer Fer­sen­sporn: Im Bereich der Fuß­sohle zieht eine Seh­nen­platte vom Fer­senbein zum Vorfuß um das Fuß­ge­wölbe zu sta­bi­li­sieren. Ent­steht hier ein zu großer Zug bzw. eine zu hohe Belastung lagert sich im Übergang Fer­senbein zur Seh­nen­platte Kalk ein und bildet einen Knochensporn.

Warum ent­steht ein Fersensporn?

Durch längere Über­lastung der Seh­nen­an­sätze kommt es zu einer Dege­ne­ration der Seh­nen­fasern. Da die Durch­blutung und die Rege­ne­ra­ti­ons­fä­higkeit der Sehnen gering ist, können auch geringe Fehl­be­las­tungen oder sich ständig wie­der­ho­lende Zug­be­las­tungen der Sehne schaden. Durch eine Ver­än­derung des Stoff­wechsels der Sehne bei lang­fris­tiger Über­lastung kommt es zu einem Einbau bzw. zu Abla­ge­rungen von Kalk im Bereich der Sehnenansätze.

Welche Aus­löser gibt es für eine Über­lastung der Sehnen und der Ent­stehung eines Fersenspornes?

Meist ist es ein lang andau­erndes kom­plexes Zusam­men­spiel ver­schie­dener Fak­toren, die eine Kalk­ein­la­gerung in der Sehne begüns­tigen und die Bildung eines Fer­sen­sporns verursachen.

Mög­liche Aus­löser sind:

  • Fuß­fehl­stel­lungen (Plattfuß, Hohlfuß,…)
  • Bein­ach­sen­fehl­stellung nach Kno­chen­brüchen oder durch mus­kuläre Schwäche
  • plötz­liche Belas­tungs­än­derung (neue Schuhe, neue Sportart, Hinken bei Hüft- oder Knieschmerzen,…)
  • Schwäche der Bein- oder Fußmuskulatur
  • ver­kürzte Wadenmuskulatur
  • Insta­bi­lität des Sprunggelenkes
  • Über­ge­wicht
  • fal­sches Schuhwerk
  • zu kurze Trai­nings­pausen beim Sport

Welche Beschwerden macht ein Fersensporn?

Weder der hintere noch der plantare Fer­sen­sporn machen Beschwerden. Es ent­steht jedoch durch die Kalk­ein­la­gerung leichter eine ent­zünd­liche Reizung, welche im Fol­genden starke Schmerzen ver­ur­sachen kann.
Anfangs bestehen die Schmerzen bei Belastung oder bei Druck auf die betroffene Stelle. Beim hin­teren Fer­sen­sporn kann der Druck durch einen Schuh Schmerzen ver­ur­sachen oder die Schmerzen werden beim Gehen durch Zug an der Achil­les­sehne aus­gelöst. Beim plantaren Fer­sen­sporn kann eine Plant­ar­fas­ziitis (=Ent­zündung der Seh­nen­platte der Fuß­sohle) ent­stehen und damit beim Gehen oder Stehen ste­chende Schmerzen am Fer­sen­ballen ver­ur­sachen. Meist sind die Schmerzen bei den ersten Schritten ver­stärkt, nehmen dann ab und werden wieder stärker nach län­gerer Geh­strecke bzw. Belastung. Ein Ruhe­schmerz kann bei einer starken Ent­zün­dungs­re­aktion ent­stehen. Weiters kann eine Schwellung oder Rötung im hin­teren Fer­sen­be­reich oder an der Fuß­sohle entstehen.

Wie kann man einen Fer­sen­sporn feststellen?

Bestehen die typi­schen Schmerzen, wird eine Ultra­schall­un­ter­su­chung oder eine Rönt­gen­un­ter­su­chung durch­ge­führt. Bei beiden Unter­su­chungen kann man den Fer­sen­sporn dar­stellen. Bei einer hoch­auf­lö­senden Ultra­schall­un­ter­su­chung kann man außerdem häufige Begleit­erkran­kungen und mög­liche Schäden an Sehnen und Faszien erkennen. Die hoch­auf­lö­sende Ultra­schall­un­ter­su­chung können wir in unserer Gemein­schafts­or­di­nation durch­führen. Falls ein Röntgen not­wendig ist, weisen wir Sie zu einem Rönt­gen­in­stitut zu.

Welche The­rapie gibt es bei einem Fersensporn?

Bei einer beglei­tenden Ent­zündung sind lokale Anwen­dungen von Kälte oder von Top­fen­wickel möglich. Ent­zün­dungs­hem­mende Schmerz­me­di­ka­mente sowie eine Belas­tungs­re­duktion bzw. Sport­karenz können bei akuten Schmerzen helfen. Ein­lagen zur Ver­rin­gerung des Zuges an der Achil­les­sehne bzw. zur Redu­zierung der Druck­be­lastung am Fer­sen­ballen können Schmerzen reduzieren.

Akute Behandlung bei einem schmerz­haften Fersensporn:

Zur Ver­bes­serung der Hei­lungs­fä­higkeit und zur Ver­hin­derung einer Ent­stehung von chro­nische Schmerzen ist in den meisten Fällen eine Stoß­wel­len­the­rapie zu empfehlen.
Wichtig ist weiters, die Ursache der Über­lastung zu finden und zu beheben. Nach einer Bewe­gungs­analyse und einer genauen Unter­su­chung von Muskeln und Gelenken sollte eine indi­vi­duell ange­passte Behandlung erfolgen.

Eine The­rapie bei chro­ni­schen Schmerzen kann sich aus fol­genden Teilen zusammensetzen:

All diese Maß­nahmen zielen auf ein Abheilen der Ent­zündung und auf ein Auf­halten einer wei­teren Ver­grö­ßerung des Fer­sen­sporns ab. Die bereits bestehende Kalk­ein­la­gerung bildet sich zumeist nicht zurück, ist aber schmerzlos.
Falls Schmerzen trotz dieser phy­si­ka­li­schen The­rapien anhalten, sind in zweiter Linie Infil­trationen, Rönt­gen­schwach­be­strah­lungen oder eine Ope­ration möglich.

Ihr Kine­medic-Team